Dienstag, 18. November 2008

Was ein Orchester in New Orleans kann

...warum nicht auch in Genthin (mit orchestrierenden Chemikern und Fachleuten, die ihr Handwerk verstehen!) was Louisiana Philharmonic Orchestra in der Not unternommen hat.

Bill Harris, ein Freund aus Seattle war so freundlich, diese mir zu schicken nachdem ich auf Twitter gepostet hatte.

Es ist nur eine positive Geschichte und deren gibt es viele: GENTHIN kommt:-)

Genthiner Chemie-Visionäre gesucht

Super ausgebildetes Personal, verbunden mit der Region - all das verlässt Henkel nächstes Jahr.

Was fehlt sind Perspektiven. Sicher da haben Investoren vorgesprochen. Was kommt mir in den Sinn, wenn ich "Investor" höre? Meist nichts Gutes oder nur auf reinen und schnellen Profit ausgerichtet - ohne Rücksicht auf die Menschen, die diesen erst ermöglichen!

....und da kommt -still und leise- eine der vielen Chancen, die sich weltweite Vernetzung ergeben. Henkel hat durch diese Vernetzung nach Rückzug gewonnen. Ist es da nicht recht und billig, dass Genthin durch deutschland- und weltweite Vernetzung gewinnt?

Ich glaube schon, denn die Menschen rund um Genthin sind ihrer Region verbunden, es ist einfach wunderbar dort (ich selbst habe es auch erlebt, als ich im Juli persönlich auf einen Besuch vorbei kam:-)).

Sächsische Patente suchen Anwender und Umsetzer!

Wo finden sich denn nun die Fachleute und Visionäre, die diese zu zukunftsträchtigen Produkten entwickeln? Sachsen und Sachsen-Anhalt gehören (vom Namen zumindest) ein wenig dichter zusammen, als Düsseldorf und Genthin - da ist sicherlich was möglich, vor allem wenn man die "gleiche Sprache" spricht.

Dieser Blog ist die Plattform, gemeinsames Wissen und Erfahrung in neue Produkte und Leistungen zu wandeln, die die Welt noch nicht gesehen hat.

Wer ist dabei?


Dienstag, 7. Oktober 2008

Das Gute aus der Krise

Was kann ich -persönlich- in der Region aus der bevorstehenden und unausweichlichen Krise lernen?

Wie kann die Region dadurch gewinnen?

Montag, 6. Oktober 2008

Nachhaltigkeitsbericht Henkel 2006

Beim Aufräumen fiel mir der bei meinem Besuch in Genthin im Juli diesen Jahres mitgebrachte Nachhaltigkeitsbericht 2006 von Henkel in die Hände.

Nachhaltigkeit, was genau heißt das eigentlich?

Sind es Anzahl der Arbeitsunfälle, Schwermetalle, Abfälle, Energie, Schwefeldioxid, Kohlendioxid, Abwasserbelastung, Wasser, flüchtige organische Verbindungen, wie auf der ersten Seite des Berichts genannt?

Der damalige Vorsitzende der Geschäftsleitung, Prof. Dr. Ulrich Lehner, sprach von "...Eine nachhaltige Entwicklung ist somit eine globale Herausforderung. Gleichzeitig kann sie aber kann sie nur erreicht werden, wenn jeder Einzelne auf lokaler Ebene nachhaltig und gesellschaftlich verantwortlich handelt....".

Nachhaltigkeit bedeutet immer auch eine nachhaltig positive regionale Wirtschaftsentwicklung mit allen entsprechenden Effekten auf Gesellschaft, Ökologie, Verkehr. 

Was können wir gemeinsam in der Region in der wir leben und arbeiten tun, den Wandel generieren, den wir sehen möchten?

Positive gestimmte Grüße

Ralf Lippold

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Innovative Clustering - Chemie kann mehr:-)

Im Businessnetzwerk XING bahnt sich eine interessante Diskussion zu Innovative Clustering an.

Unternehmerischer Geist

Der "Innovations-Geist" der untergegangenen DDR erwachte gestern -während eines Gründungsseminars, das ich in Dresden besuchte- und ich war überwältigt.

Anfangen von einer "normalen" Idee einer Teilnehmerin, nämlich einer T-Shirt-Bedruckung, entsponnen sich (nachdem der Gesprächsrahmen durch kleinere Interventionen meinerseits geöffnet war) im Dialog weiterführende Ideen, wie diese Idee gemeinsam mit dem Projekt eines weiteren Teilnehmers (Schaubrennerei!) verbunden werden könnte.

Es war faszinierend, wie in den Augen der älteren Dame "Funken aufflammten" und innovative Vorschläge genannt wurden (einer besser als der andere), die zeigten, zu was ein reger Geist mit DDR-Erfahrung imstande ist:-)

Vier Stunden Seminar reichten nicht aus und stellten nur die Spitze dessen dar, was die 15 Teilnehmer gemeinsam erreichen könnten, sollten Sie sich vernetzen und gemeinsam Projekte umsetzen:-)

Was würde passieren, wenn wir gemeinsam die Innovations-Geister von Genthin rufen und gemeinsam die "Neue Zeit" kreieren?



Freitag, 26. September 2008

Open Innovation - Beginn eines Neuanfangs?

Gerade gedanklich zurück von einer Konferenz mit dem Thema "Logistik Innovationen 2008" in Ludwigsfelde und da stellt sich mir die Frage:

Hätte diese Konferenz nicht auch in Genthin bereits im Frühjahr stattfinden können?

Grund für die beabsichtigte Schließung sind ja immer noch die Logistikkosten (Wer kennt diese und wie werden nach der Verlagerung gerechnet?) und nicht die internen Prozesskosten, denn diese wurden von Kaizen Institute und dem CETPM auf den besten Stand gebracht und können sich sehen lassen:-))

Lösungen, die sich sicherlich innovativ und mit neuen Ideen für die Zukunft entwickeln lassen, denn noch ist Zeit und die Uhr läuft erst am 31.12.2009 ab (bis dahin wird noch eine Menge Wasser den Elbe-Havel-Kanal hinunterfließen).

Warum nicht Hochschulen in Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Sachsen, Thüringen - kurz gesagt aus den Neuen Bundesländern integrieren und gemeinsam mit allen in irgendeiner Weise Betroffenen (auch ich bin ein Betroffener, denn SPEE kommt für mich aus GENTHIN und nicht aus Düsseldorf - und so sollte es bleiben.

Warum nicht die Markenrechte von Henkel kaufen und ein innovatives Waschmittel-Entwicklungszentrum im Herzen des Jerichower Land aufbauen (gute Wurzeln und Boden sind vorhanden!)?

Was möchte eigentlich der Kunde, der bisher SPEE gekauft hat? Hat er neue Wünsche an SPEE? Was ließe sich noch so mit Waschmitteln und alles was dranhängt vermarkten?

......Open Innovation könnte das Stichwort lauten.

Freitag, 19. September 2008

Neue Chance für "alte" Arbeit?

Ähnliche Beispiele auch in den USA.

Zur Überraschung zieht der Ort, der 1990 von dem Glashersteller aufgegeben wurde, nun durch seine Arbeitsstruktur neue Arbeitsplätzte (Fabrik) an, die zunächst in dieser Art nicht gewünscht ist, da sie nicht mit dem "sauberen" Image der Stadt in Einklang ist.

Was würden Sie dem Bürgermeister raten?

Montag, 15. September 2008

Die neue, unbekannte Chance - im Nebel verborgen;-)

Ein eigenartiges Gefühl durchdringt mich, während ich diese Zeilen schreibe: "Lohnt sich der Aufwand? Was habe ich davon, dass ich Zeit zum Recherchieren verbringen und meine Gedanken hier niederschreibe, die weniger mir nützen (wenn man es ausschließlich monetär sehen würde) als mehr der Region rund um Genthin? Will das überhaupt jemand hören?"

Auch vor fast zwanzig Jahren haben einige Mutige die Zukunft in die Hand genommen und so entstanden irgendwann die Montagsdemonstrationen und dann die Abdankung des "alten Regimes".

Wussten diejenigen, die die ersten Schritte machten eigentlich, was aus ihren kleinen Anfängen entstehen würden?

Stehen wir an einer ähnlichen Stelle, während alles um uns herum immer schlimmer zu werden scheint (Bankenkrise in den USA, Ölpreis schnellt in die Höhe, Klimakrise, Transportlogistikkosten, etc.), und können noch nicht erkennen, wo es hingehen kann?

Welche Chancen stehen den Risiken gegenüber, wenn wir heute agieren?

Es wird -je länger wir nachdenken- immer mehr Fragen geben als wir gestern noch hatten. Ist es gut, ist es schlecht, ich weiß es nicht!

Eine gedankenreiche Woche wünscht

Ralf Lippold

Samstag, 13. September 2008

Französiches Militärgelände in Freiburg als Phönix aus der Asche

Guten Morgen,

gestern auf der World Café Veranstaltung von Genius-Hellerau erwähnte eine Teilnehmerin das Projekt in Freiburg-Vauban, wo seit 1992  ein ehemaliges Gelände der französischen Armee als "neuer" Stadtteil kreiert wird.

Spannend klang es und irgendwie ein bisschen wie ein Wunder.

Die russische Armee verlässt nicht Genthin, sondern Henkel hat dies vor.

....was lässt sich damit anfangen? Ein neuer Anfang?

Einen schönen Samstag wünscht 

Ralf Lippold


Donnerstag, 11. September 2008

Neuigkeiten aus Genthin

dpa meldet am 11.09.2008 das Untenstehende und wer den Text genau liest wird merken, dass es eine Differenz zur momentanen Beschäftigtenzahl von 240 (festen Arbeitsplätzen), ca. 250 Zeitarbeitskräften und weiteren Arbeitsplätzen nach-/vorgelagerter Zulieferer/Serviceunternehmen gibt.

Wie neue Arbeitsplätze kreieren? Gibt es Ideen? Wie könnte man diese Ideen in die Tat umsetzen (vielleicht auch mit anfänglicher staatlicher Unterstützung, aktivem Netzwerken mit Gemeinden, die ein ähnliches Schicksal in der Vergangenheit in anderen Teilen Deutschlands und Europas durchgemacht haben).

Gedanken, die mir durch den Kopf rasen, obwohl ich nicht in Genthin bin und nicht betroffen sein werde, denn ich bin es schon - kreiere meinen künftigen Job zur Zeit neu und befinde mich in der Übergangsphase von angestellt sein zu neuer Tätigkeit (man könnte es auch arbeitslos nennen).

Einen schönen Abend wünscht ein nachdenklicher 

Ralf Lippold

Henkel-Betriebsrat will Waschmittelproduktion in Genthin erhalten

Genthin. Der Betriebsrat des von Schließung bedrohten Henkel-Waschmittelwerks in Genthin hat gemeinsam mit Fachleuten ein Konzept zum Erhalt des Standorts erarbeitet. Das Konzept sehe die Weiterführung der Waschmittelproduktion in Genthin unter dem Konzerndach sowie den Verkauf der anderen Werksbereiche vor, sagte der Vorsitzende des Betriebsrats, Fritz Franke, am Donnerstag in Genthin. Basis sei ein Gutachten eines Wirtschaftsprüfers. Anfang kommender Woche solle das Konzept mit dem Vorstand in Düsseldorf besprochen werden. Zur Frage, wie viele der 240 Arbeitsplätze nach dem Vorschlag erhalten werden könnten, äußerte sich Franke nicht.

Henkel hatte am 7. Juli für 2009 die Schließung des Werks für Flüssigwaschmittel angekündigt und als Grund zu hohe Transportkosten genannt. Trotz der geplanten Produktionsverlagerung nach Düsseldorf sagte der Konzern weiteres Engagement am Traditionsstandort Genthin zu. Er will Abnahmegarantien für einen externen Logistikdienstleister mit 100 Beschäftigten und für eine noch auszugliedernde Firma für Zulieferprodukte mit 50 Mitarbeitern geben. Am Freitag debattiert der Landtag in Magdeburg über das Thema.

Erst vor kurzem hatte Henkel-Konzernchef Kasper Rorsted erklärt, die Entscheidung zur Schließung des Standorts Genthin sei "nicht verhandelbar". Bundesweit will Henkel im Rahmen eines umfangreichen Sparprogramms bis 2011 rund 1000 Arbeitsplätze streichen.

dpa

Mittwoch, 10. September 2008

It All Starts With A Sense of Urgency

Dieser Post wird in Englisch sein, denn nur in Originalsprache vermag er das auszudrücken was in ihm steckt:

It All Starts With A Sense of Urgency
John P. Kotter


"In a turbulent era, when new competitors or political problems might emerge at any time, when technology is changing everything, both the business-as-usual behavior associated with complacency and the running-in-circles behavior associated with a false sense of urgency are increasingly dangerous. 

In bold contrast, a true sense of urgency is becoming immeasurably important. Real urgency is an essential asset that must be created, and re-created, and it can be.

Henkels Entscheidung ist eine Chance, die es nutzen gilt - noch sind fast 16 Monate Zeit.

Von einem, der sich gegenwärtig in der selben Lage befindet, wie sich manche zum 01.01.2010 befinden könnten (wenn alles so kommt, wie momentan befürchtet) 

Samstag, 6. September 2008

Bereits 18.000 Unterschrift für Erhalt Henkel Genthin!

Seit 11. Juli 2008 wurden bereits über 18.000 Unterschriften für den Erhalt des Werkes in Genthin gesammelt

Vorlage für die Unterschriftenaktion findet sich HIER.

Hinweis zur Unterschriftenaktion

(Hinweise entnomme der Website der Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie und Energie)

Freitag, 5. September 2008

Chemie-Cluster-Ostdeutschland

Überall entstehen Cluster, um die Wirtschaft gezielt voranzubringen. Auch Genthin gehört da und immerhin befindet sich in Sachsen-Anhalt eine stattliche Anzahl bekannter und etablierter Unternehmen der Chemiebranche. Seit Jahrzehnten, fast schon seit einen Jahrhundert, prägt diese Industrie das Land.

Es hat früher mal mit den Grundstoffen angefangen und nach und nach wurde das Produktportfolio erweitert um spezifische Kundenprodukte - so auch Waschmittel!

Was gibt es denn außer Waschmitteln noch so im Chemiebereich? Ich weiß es nicht, bin jedoch schon im Studium in Mainz vor langer Zeit stets von Chemikern fasziniert gewesen, die sich in diese -für mich trockene- Materie reinknien, lange studieren und stets ein wenig Erfinder sind. Denn was heute ist wird morgen schon anders sein.

Wer mehr wissen möchte zum Chemie Cluster.

Was wäre eigentlich davon zu halten, wenn sich dieses Cluster mit anderen Clustern, z.B. Automobobil, etc. und weiteren Netzwerken austauscht und an der eigenen Zukunft feilt? Wenn die Wende möglich war, warum nicht auch das?

Einen schönen Abend wünscht

Ralf Lippold

Montag, 1. September 2008

Ein Märchen - könnte es auch Realität werden?

Es war einmal eine verträumte Kleinstadt im östlichsten Zipfel Sachsen-Anhalts, kaum eine Stunde von der Bundeshauptstadt entfernt. Auch ein Kino findet sich dort und das ist immer ein gutes Zeichen.

Ein Kanal - das Ruhrgebiet (sprich) mit Berlin verbindend - in der Vergangenheit intensiv durch Binnenschifffahrt genutzt, immerhin befand sich hier auch das größte Binnenwasser-Bahn-KV-Terminal der früheren DDR. Davon ist bis auf die ausgedehnten und noch immer regelmäßig genutzten Gleisanlagen nicht mehr viel zu sehen.

Seit 87 Jahren prägt eine Firma mit der "Weißen Persil-Dame" diesen Ort und doch entschloss sich Leitung dieser Firma, die im fernen Westen des Landes ihren Sitz hat, das dortige Werk zu schließen.

Diese Meldung ließ ein Raunen durch  die Bevölkerung gehen und so begannen die Gespräche auf der Straße, "Hast du schon gehört, die machen zu. Das wird ja was. Mit "blühenden Landschaften" wird das so nix."

Nach den langen Ferien und einigen Wochen des Nachdenkens über die über kurz oder lang real eintreffende Situation, die nicht gut aussah, trafen sich die Bewohner der Stadt, unabhängig von Berufsstand, Alter, Herkunft und Ausbildung in einer der alten Werfthallen, die ebenfalls seit Jahren ungenutzt waren. So fanden sich hunderte von ihnen eines schönen Samstags bei herrlichem Sonnenschein in einer dieser alten aus der Zeit des vorherigen Jahrhunderts erbauten Hallen ein. Es verging keine Sekunde und die Teilnehmer waren gefangen von der Schönheit der Stahlsäulen und handwerklich hochwertigen Konstruktionen. Langsam kamen die Geschichten aus der Vergangenheit wieder ins Gedächtnis und Leute tauschten diese Gedanken in Form von Geschichten aus.

Man dachte an die wirtschaftlich guten Zeiten in der Vergangenheit und so kamen die Gespräche auf einmal aus der Vergangenheit in die Zukunft. Warum sollten sie die Stadt aufgeben, die sie alle schätzen und lieben gelernt hatten über die Jahre? Manche wohnten bereits seit Generationen in der Stadt und auch wenn manche Familienmitglieder in anderen Städten des Landes arbeiteten oder studierten, so zog es alle wieder in die Heimat.

Man wiederholte die Hallen-Meetings, nun auch mit spezifischen Themen, die sie nun beschäftigten, insbesondere um die Frage, "Wie können wir gemeinsam heute unsere Zukunft schaffen?".

Nach einigen Hallen-Meetings stellte man fest, dass man mit dem Schicksal nicht alleine dastand, denn auch in anderen Städten (auch außerhalb des Landes) geschahen und geschehen ähnlich gelagerte Firmenschließungen, meist in Städten ähnlicher Größenordnung in ansonsten ländlichen Gebieten. Kontakte zu Zeitungen, Fernsehstationen und Unis wurden aktiviert und so kam der Ball ins Rollen.

Und noch immer stand die Frage im Raum: "Was können die hochspezialisierten Chemiker des Werkes anderes tun, als dort zu arbeiten?"

Kaum war die Frage in den Raum gestellt und erste zaghafte Lösungsansätze (auch wenn sie noch so unmöglich erschienen) zur Sprache gekommen, entstanden ganz neue Lösungsansätze.

Langsam entwickelte sich die Stadt zu einer kollektiven Denkfabrik wie sie ihresgleichen im Land suchte. Man besann sich auf die alten Stärken wie persönliche Netzwerke und kreatives Lösungsfinden (auch zu DDR-Zeiten war dies eine lebensnotwendige Eigenschaft!), die man so lange nicht genutzt hatte, denn das Leben lief ja in den vergangenen 18 Jahren etwas anders.

...und so geschah es, dass der Ort zu einem Zentrum innovativen Unternehmertums wurde und europäische Universitäten gemeinsam mit Team Academy (Hochschule für Team Entrepreneurship, Jyväskylä, Finnland) eine Learning Team Society aufbauten, um das Wissen um kreatives Lösungsfinden in die Welt zu tragen.

Man spricht noch heute von dieser Entscheidung und nun ist der Ort so bekannt wie Toyota und alle Welt spricht darüber. Studenten reißen sich um die Studienplätze der neugegründeten Hochschule, die ihresgleichen sucht.

...und da wachte ich auf und es war nur ein Traum - jedoch einer, den sich wahrzumachen lohnt!

Mittwoch, 20. August 2008

Magdeburg entdeckt seine Gründer

Am Lehrstuhl von Matthias Raith der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg wird Entrepreneurship gelehrt, denn Menschen der Region sollen diese nicht mehr wegen eines Jobs verlassen. Er schult Menschen zu Gründern, damit sie im Land bleiben, Arbeit, Wohlstand und Chancen schaffen und die Region weiterbringen (ohne immer auf fremde Hilfe wie z.B. große Unternehmen angewiesen zu sein, die zwar u.U. viele Arbeitsplätze schaffen, diese jedoch auch manchmal ebenso schnell wieder aufgeben).

Gibt es noch mehr vergleichbare Ansätze?

Grüße aus Leipzig

Ralf Lippold

Samstag, 9. August 2008

Ein Ort verliert (vielleicht) seine Identität

Kurz vor Beginn der Großen Ferien in Sachsen-Anhalt, Anfang Juli 2008, kam die Nachricht aus der Henkel Konzernzentrale, dass die Waschmittelproduktion in Genthin mit Ablauf des Jahres 2009 beendet sein wird.

Grund ist -wie so oft zunächst- ein Sanierungsprogramm, um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein. Hierzu baut der Konzern ca. 1.000 Mitarbeiter weltweit ab, ca. 250 Festangestellte sind im Werk Genthin davon betroffen (zusätzlich werden von der Schließung ca. ebensoviele Zeitarbeitskräfte betroffen sein).

Dies sind zunächst die bekannten Fakten, die vor einem Monat an die Presse und die Mitarbeiter gelangten.

Wie jede Kündigung, auch wenn sie zeitlich noch in reichlicher Ferne liegt, ist dies ein Schlag in das persönliche Selbstwertgefühl der Betroffenen.

Denn in den vergangenen Jahren war man mit Unterstützung des Kaizen Instituts und des CETPM (Center of Excellence for Total Productive Maintenance) der FH Ansbach auf einem durchaus erfolgreichen Weg, insbesondere was die Kostenreduzierung der vorhandenen Produktionsabläufe angeht.

Welche Alternativen zur Schließung bieten sich?

Was sind die Effekte der einzelnen Alternativen auf die Entwicklung der regionalen Wirtschaft in und um Genthin?

Fragen, die sich JEDER stellen sollte -auch wenn er nicht gleich die Antwort parat hat.