Samstag, 9. August 2008

Ein Ort verliert (vielleicht) seine Identität

Kurz vor Beginn der Großen Ferien in Sachsen-Anhalt, Anfang Juli 2008, kam die Nachricht aus der Henkel Konzernzentrale, dass die Waschmittelproduktion in Genthin mit Ablauf des Jahres 2009 beendet sein wird.

Grund ist -wie so oft zunächst- ein Sanierungsprogramm, um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein. Hierzu baut der Konzern ca. 1.000 Mitarbeiter weltweit ab, ca. 250 Festangestellte sind im Werk Genthin davon betroffen (zusätzlich werden von der Schließung ca. ebensoviele Zeitarbeitskräfte betroffen sein).

Dies sind zunächst die bekannten Fakten, die vor einem Monat an die Presse und die Mitarbeiter gelangten.

Wie jede Kündigung, auch wenn sie zeitlich noch in reichlicher Ferne liegt, ist dies ein Schlag in das persönliche Selbstwertgefühl der Betroffenen.

Denn in den vergangenen Jahren war man mit Unterstützung des Kaizen Instituts und des CETPM (Center of Excellence for Total Productive Maintenance) der FH Ansbach auf einem durchaus erfolgreichen Weg, insbesondere was die Kostenreduzierung der vorhandenen Produktionsabläufe angeht.

Welche Alternativen zur Schließung bieten sich?

Was sind die Effekte der einzelnen Alternativen auf die Entwicklung der regionalen Wirtschaft in und um Genthin?

Fragen, die sich JEDER stellen sollte -auch wenn er nicht gleich die Antwort parat hat.


Keine Kommentare: