Donnerstag, 11. September 2008

Neuigkeiten aus Genthin

dpa meldet am 11.09.2008 das Untenstehende und wer den Text genau liest wird merken, dass es eine Differenz zur momentanen Beschäftigtenzahl von 240 (festen Arbeitsplätzen), ca. 250 Zeitarbeitskräften und weiteren Arbeitsplätzen nach-/vorgelagerter Zulieferer/Serviceunternehmen gibt.

Wie neue Arbeitsplätze kreieren? Gibt es Ideen? Wie könnte man diese Ideen in die Tat umsetzen (vielleicht auch mit anfänglicher staatlicher Unterstützung, aktivem Netzwerken mit Gemeinden, die ein ähnliches Schicksal in der Vergangenheit in anderen Teilen Deutschlands und Europas durchgemacht haben).

Gedanken, die mir durch den Kopf rasen, obwohl ich nicht in Genthin bin und nicht betroffen sein werde, denn ich bin es schon - kreiere meinen künftigen Job zur Zeit neu und befinde mich in der Übergangsphase von angestellt sein zu neuer Tätigkeit (man könnte es auch arbeitslos nennen).

Einen schönen Abend wünscht ein nachdenklicher 

Ralf Lippold

Henkel-Betriebsrat will Waschmittelproduktion in Genthin erhalten

Genthin. Der Betriebsrat des von Schließung bedrohten Henkel-Waschmittelwerks in Genthin hat gemeinsam mit Fachleuten ein Konzept zum Erhalt des Standorts erarbeitet. Das Konzept sehe die Weiterführung der Waschmittelproduktion in Genthin unter dem Konzerndach sowie den Verkauf der anderen Werksbereiche vor, sagte der Vorsitzende des Betriebsrats, Fritz Franke, am Donnerstag in Genthin. Basis sei ein Gutachten eines Wirtschaftsprüfers. Anfang kommender Woche solle das Konzept mit dem Vorstand in Düsseldorf besprochen werden. Zur Frage, wie viele der 240 Arbeitsplätze nach dem Vorschlag erhalten werden könnten, äußerte sich Franke nicht.

Henkel hatte am 7. Juli für 2009 die Schließung des Werks für Flüssigwaschmittel angekündigt und als Grund zu hohe Transportkosten genannt. Trotz der geplanten Produktionsverlagerung nach Düsseldorf sagte der Konzern weiteres Engagement am Traditionsstandort Genthin zu. Er will Abnahmegarantien für einen externen Logistikdienstleister mit 100 Beschäftigten und für eine noch auszugliedernde Firma für Zulieferprodukte mit 50 Mitarbeitern geben. Am Freitag debattiert der Landtag in Magdeburg über das Thema.

Erst vor kurzem hatte Henkel-Konzernchef Kasper Rorsted erklärt, die Entscheidung zur Schließung des Standorts Genthin sei "nicht verhandelbar". Bundesweit will Henkel im Rahmen eines umfangreichen Sparprogramms bis 2011 rund 1000 Arbeitsplätze streichen.

dpa

Keine Kommentare: